Wärme- und Kältebehandlungen

Wärme- und Kälteanwendungen werden häufig ergänzend zu anderen physiotherapeutischen Behandlungen eingesetzt.

Wärmeanwendungen können durchblutungsfördernd und schmerzlindernd auf die Muskulatur und anderes Gewebe einwirken. Zudem sorgt die Wärmebehandlung dafür, dass sich Körper und Psyche entspannen und der Stoffwechsel angeregt wird. Die positive Wirkung entsteht, weil in den erwärmten Geweben der Sauerstofftransport sowie die Nährstoffaufnahme bzw. die Abgabe von Abbauprodukten steigen.

Die Kältetherapie wird häufig zur Schmerzlinderung, zur Entzündungshemmung, zur Verbesserung der Durchblutung sowie zum Schwellungsabbau genutzt. Bei einer niedrigen Körpertemperatur laufen Entzündungsprozesse langsamer ab, da die sogenannten Entzündungsmediatoren inaktiver werden.

Bestandteile & Ablauf

Bei der Wärmetherapie werden beispielsweise Schlammpackungen wie Fango oder Heißluft eingesetzt. Dabei hat jede Wärmetherapie ihre eigene Temperatur. Fangopackungen sind in der Regel 55 Grad Celsius warm, die Heißluft sollte mindestens 38 Grad Celsius betragen – die Temperatur wird Ihrem Empfinden angepasst.

Eine Einheit dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten.

In der Kältebehandlung kommen Kühlpacks, Eis-Lollis oder mit Eiswasser getränkte Kompressen zum Einsatz. Grundsätzlich können Ihr ganzer Körper oder nur bestimmte Körperteile gekühlt werden.

Eine Kältebehandlung dauert normalerweise 10 bis 15 Minuten.

Beantragung & Kostenübernahme

Für die Therapie benötigen Sie eine Verordnung/ein Rezept von Ihrem Arzt (Haus-, Fach- oder Zahnarzt). Sieht Ihr Arzt eine Notwendigkeit für die Behandlung, erfolgt die Abrechnung über die Krankenkasse.

Wenn Sie selbst noch weitere Therapien in Anspruch nehmen möchten, kann Ihr Arzt Ihnen ein Privatrezept ausstellen. Dann zahlen Sie die Behandlung selbst. Die Kosten dafür können Sie bei uns telefonisch erfragen.